2.6.3 1900-1940: Die Zeit des deutschen Kaiserreichs ab 1900, die Weimarer Republik 1918-33, die Zeit der Nationalsozialisten ab den 1920er Jahren bis zur Deportation nach Gurs 1940.

30.09.1904
Die Synagogenerweiterung hin zu einem fünf Fensterachsen langen Sakralbau, älteren Mutterstadtern noch bekannt, wird am 30.09.1904 feierlich eingeweiht. Die Fertigstellungsmeldung der Baumaßnahme an die politische Gemeinde als solche erfolgt am 05.01.1905.

22.01.1910
Der Gemeinderat beschließt, die jüdische Schule in der heutigen Seniorentagesstätte, in der Jahnstraße, kostenmäßig rückwirkend zum 01.01.1910 durch die politische Gemeinde zu übernehmen. Israel Löb, Synagogenvorstand, unterschreibt als Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde eine entsprechende Vereinbarung.

ab 1912
Die national orientierte "Wandervogel-Bewegung", weit verbreitet in Deutschland, schließt jüdische Mitglieder aus.

01.05.1915
Gemäß Brief des Ernest Loeb von 27.07.1988 wird die bestehende jüdische Schule in der heutigen Seniorentagesstätte aufgelöst, die Kinder werden der evangelischen Schule zugeteilt.

1915
Mit der Ermordung von 1,5 Millionen armenischer Christen 1915, ab 1933 gefolgt von 6,0 Millionen ermordeter Juden und 1994 0,8 Mio. Ruander, präsentiert sich das 20. Jahrhundert als das Jahrhundert staatlich geplanter und realisierter Völkermorde.

31.10.1917
Der britische General Allenby erobert im Zusammenhang mit dem 1. Weltkrieg 1914 – 18 und als Gegner des verbündeten türkisch-deutschen Heeres Jerusalem. Die Briten, Palästina besetzt haltend, üben nach 1918 ein Mandat des Völkerbundes in Genf zur Verwaltung des Gebietes aus.

02.11.1917
Die "Balfour-Declaration" des Parlamentes von Großbritannien verspricht den Juden die Schaffung einer "Nationalen Jüdischen Heimstätte" in Palästina, einer der Grundsteine des am 14.05.1948 ausgerufenen Staates Israel.

1920
Die größte deutsche Vereinigung des Adels, die "Deutsche Adelsgenossenschaft", führt einen "Arier-Paragraphen" ein. Noch vor 1933, dem Jahr der Machtergreifung Hitlers, werden ca. 70 Angehörige des Hochadels Mitglieder der NSDAP. Die adligen Verschwörer des 20. Juli 1944 gegen Hitler werden sich später vor die Tatsache gestellt sehen, dass sie von ihrer Kaste als isolierte Einzeltäter betrachtet werden.

1922
Der jüdische Friedhof wird auf Antrag des jüdischen Synagogenvorstandes Salomon Löb um 207m² Fläche auf 607m² Fläche erweitert. Siehe auch www.judeninmutterstadt 2.3.5.

1922
Der jüdische Unternehmer und Politiker Walter Rathenau, Sohn des Gründers der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) in Berlin, Reichsminister für den Wiederaufbau 1921, Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), wird zum Reichsaußenminister berufen. Er wird u.a. von rechtsnationalen Kräften in der als "Judenrepublik" bezeichneten Weimarer Republik als "Erfüllungspolitiker" hingestellt. Letzteres bezieht sich auf den Versailler Friedensvertrag, der Deutschland inakzeptable, ungerechte Reparationsleistungen aufbürdet, die Rathenau vertragsgemäß bedient. Rathenau wird am 24.06.1922 durch nationalistische Attentäter erschossen. Dies ist der Beginn der Zerstörung der errungenen Werte während der Phase der Emanzipation und Assimilation ab Mitte des 18. Jh., bezogen auf den jüdischen Bevölkerungsteil Deutschlands. Siehe auch www.judeninmutterstadt 2.3.5.

01.04.1925
Friedhofsschändung: Leobald Löb II, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde, bittet per Schreiben vom 21.04.1925 die Gemeinde, die umgeworfenen Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof wieder aufstellen zu lassen.

31.01.1931
Einstellung des jüdischen Religionsunterrichts wegen Kündigung des nebenberuflich tätigen, bereits pensionierten, Lehrers Michael Rosenstiehl.

1932
Die Nationalsozialisten (NSDAP) werden in relativ freien, demokratischen Wahlen die stärkste Partei.

15.09.1935
Nürnberger Rassengesetze: Juden werden zu Bürgern ohne Recht. Das Schild "Juden unerwünscht" hängt in Schwimmbädern, Kinos, Universitäten und Restaurants. Mischehen sind verboten, Liebesbeziehungen zwischen "Ariern" und "Juden" werden angefeindet. Wilhelm Metzger gibt sein Gemeinderatsmandat nach Auflösung des Mutterstadter Gemeindrates durch die Nationalsozialisten zurück und engagiert sich -trotz Angebot- nicht für die Nationalsozialisten. Unbelastet von den nationalsozialistischen Umtrieben 1933 – 45 wird er nach dem Kriege 1946 Bürgermeisterkandidat der CDU und erhält die Mehrheit aller abgegebenen Stimmen. Siehe auch www.judeninmutterstadt 4.1.1 u. 4.1.2 u. 4.2.4

März 1936
Einweihung der neuen katholischen Kirche. Zur Einweihung lädt Pfarrer Alfons Schäfer auch den Lehrer, Vorsteher und Schächter der israelitischen Gemeinde, den 1936 nach Bad Kreuznach verzogenen und 1942 von dort via Frankfurt nach Minsk gebrachten und dort erschossenen Michael Rosenstiel ein. Pfarrer Schäfer handelt sich damit einen Boykott der Feierlichkeiten durch Bezirksamt, Kommunalverwaltung und des Protestantischen Presbyterium sowie scharfe Attacken der Parteipresse ein. (NSZ Rheinfront 05.03.1936) Siehe auch www.judeninmutterstadt 4.1.1 u.4.2.2

03.03.1936
Ewald Backe, Lehrer, der spätere Bürgermeister, wird Ortsgruppenleiter der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in Mutterstadt. Siehe auch www.judeninmutterstadt 4.1.4

27.06.1936
Verfügung der Regierung der Pfalz an die Bezirks- und Stadtschulbehörden betreffs "Sonderregelung der jüdischen Kinder an den Volksschulen". Es werden zwei jüdische Schulklassen in Ludwigshafen eingerichtet. Alle jüdischen Kinder aus dem Bezirk Ludwigshafen sowie Lambsheim – Maxdorf müssen in diese Klassen. Siehe auch www.judeninmutterstadt 2.3.2

31.07.1936
Verbot jüdischen Religionsunterrichts.

August 1936
Olympische Spiele in Berlin. Hitler präsentiert der Welt ein von Ordnung und Christlichkeit geprägtes Land, das wohl auch manches US-amerikanische Herz höher schlagen ließ: "I thank heaven for a man like Hitler, who has built a front line of defense against the Antichrist of Communism" schrieb die New York Times" in einem Telegramm am 25. August 1936.

15.01.1937
Gründung der ersten Adolf-Hitler-Schule. Eheverbot für "jüdische Mischlinge" d.h. Kinder aus einer "arischen" und jüdischen Verbindung.

02.03.1937
Die Amtszeit von Bürgermeister Hauser und des Beigeordneten Memmel läuft am 04. März 1937 aus. Der Gemeinderat beschließt, dass die Stelle des 1. Bürgermeisters zukünftig hauptamtlich besetzt werden soll. Lehrer Ewald Backe -Mitglied der NSDAP seit dem 01.05.1931- soll die Stelle ohne Ausschreibung bekommen, "da er sich bereits als Ortsgruppenleiter bewährt hat".

23.03.1937
Einführung der "Christlichen Gemeinschaftsschulen" in Mutterstadt. Lehrer und auch Religionslehrer und Pfarrer müssen einen Eid auf Hitler schwören bzw. nur vereidigte Lehrer dürfen unterrichten.

01.10.1937
Die jüdische Gemeinde zählt zu dieser Zeit noch 80 Mitglieder. Im Zuge der Nationalsozialistischen Politik "Juden aus dem Wirtschaftsleben auszuschalten", geben in Mutterstadt gemäß Gemeindearchiv IIb3/103 nachstehende Geschäftleute zwangsweise auf: Hilda Löb, Landprodukte, Luitpoldstr. 12; Löb Jakob + Söhne, Viehhandel, Speyerer Str. 24/46/60; Marx, Brennholz-Großhandel, Oggersheimer Str. 47; Dellheim Jakob, Brennholz-Großhandel, Speyerer Str. 80; Löb Ludwig, Tabakgroßhandel, Fußgönnheimer Str. 7; Löb Eugen, Speyerer Str. 1; Oehlbert Emma Hausmaklerin, Oggersheimer Str. 33; Löb Barbara, Manufakurwaren, Neustadter Str. 20; Marx Theodor, Holzhandel, Speyerer Str. 11; Löb A., Viehhandlung, Speyerer Str. 86; Löb Arthur, Viehhandel, Speyerer Str. 58; Eppler Isidor, Vieh- und Pfederdehandel, Neustadter Str. 15; Eppler Jakob, Viehhandel, Neustadter Str. 15, Löb Adolf und Bernhard, Eisen- und Eisenwarenhandlung, Neustadter Str. 2; Löb O., Metzgerei, Speyerer Str. 58; Dellheim Jakob, Pferdhandel, Speyerer Str. 80; Dellheim, Pferdehandlung, Oggersheimer Str. 38..

1938
In der 1938 als Buch erschienenen Ortschronik "Das Dorf Mutterstadt" des 1170 Jahre zuvor erstmals offiziell urkundlich erwähnten Ortes Mutterstadt wird der Bevölkerungsteil der Juden mit keinem Wort genannt, obwohl diese hier etwa 220 Jahre gelebt haben.

1938 Nov.
Die Friedhofsschändung in Mutterstadt: Infolge der Ausschreitungen im Zusammenhang mit der Brandschätzung der Synagoge werden auch Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof umgestürzt. Der Friedhof bleibt in diesem Zustand bis 1947. Siehe auch www.judeninmutterstadt 4.1.1

28.03.1938
Jüdische Kultusgemeinden gelten nicht mehr länger als "Körperschaften des Öffentlichen Rechts".

22.04.1938
Verbot der "Tarnung jüdischer Gewerbebetriebe", was bedeutet, dass eine Übertragung jüdischer unternehmerischer Aktivitäten auf einen Nichtjuden unter Strafe gestellt wird.

26.04.1938
Verordnung zur Registrierung von jüdischem Vermögen ab 5.000 RM.

14.06.1938
Kennzeichnung jüdischer Gewerbebetriebe. Im Juli muss der jüdische Viehhändler und Metzger Otto Löb sein Geschäft aufgeben, da ihm die Innung kein Vieh mehr zuteilt.

17.08.1938
Formierung der Waffen-SS, eine elitäre militärische Organisation der NSDAP in Konkurrenz zur Deutschen Wehrmacht. Sondergesetz zur Einführung der Zwangsvornamen Israel und Sara.

05.10.1938
Eine Verordnung erklärt die Reisepässe deutscher Juden für ungültig und schreibt vor, auf den Dokumenten ein großes "J" zur Kennzeichnung aufzudrucken, dies mit der Absicht, bei Kontrollen sofort die "rassische Herkunft" der Person feststellen zu können.

09/10.11.1938
Die deutschlandweite Totalzerstörung von Synagogen im Zusammenhang mit den Ereignissen der so genannten "Reichskristallnacht". Beispielsweise wird die Synagoge von Mutterstadt von SA Leuten mit Benzin als Brandbeschleuniger angezündet und dafür gesorgt, dass diese vollständig abbrennt. Am nächsten Morgen werden alle jüdischen Männer zwischen 16 und 60 Jahren in die Gefängnisse nach Ludwigshafen oder Frankenthal gebracht, mit anschließender Haft im KZ Dachau. Die Entlassung war möglich wenn die Auswanderung zeitnah, beispielsweise in die USA betrieben wurde. Am Nachmittag holen Polizeibeamte die noch verbliebenen männlichen und weiblichen Mutterstadter Juden aus ihren Wohnungen und setzen sie für 2-3 Stunden auf dem Rathaus, heute das Historische Rathaus mit seinem "Museum für Ortsgeschichte", fest. In der Zwischenzeit plündern und demolieren einheimische und auswärtige Nationalsozialisten die Wohn- und Geschäftsräume der Festgenommenen. Sie nehmen vor allem die Kassenbücher mit den Schulden der Kunden mit. Siehe auch www.judeninmutterstadt 5.1.1 u. 5.1.2 u. 5.1.3 u. 5.1.4

15.11.1938
Verbot des Besuches öffentlicher Schulen für "Judenkinder".

23.11.1938
Schließung jüdischer Geschäfte.

03.12.1938
"Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens". Jüdische Grundstücke und Gewerbebetriebe werden von den jeweils zuständigen Kreiswirtschaftsberatern der NSDAP, diese als staatlich eingesetzte Treuhänder handelnd, weit unter Wert taxiert und an öffentliche Einrichtungen oder "arische" Privatleute billig verkauft.

04.12.1938
Zwangsverkauf von Autos aus jüdischem Besitz.

05.01.1939
Die 1924 geborenen Alfred und Werner Dellheim können zusammen mit etwa 10.000 Jugendlichen jüdischer Herkunft per "Kindertransport" nach England entkommen. Der britische Premierminister Chamberlain, von Hitler 1938 im Rahmen von Friedensgesprächen in München vorsätzlich belogen, setzt im Londoner Parlament in kürzester Zeit ein Einwanderungsgesetz zu Gunsten jüdischer Kinder durch. Er rettet diese somit vor dem sicheren Tod. Siehe auch www.judeninmutterstadt 5.2.1 u. 5.2.2 u. 5.2.3

01.08.1939
Bürgermeister Backe wird Leiter des Städtischen Kulturamtes Ludwigshafen. Sein Nachfolger im Amt des 1. Bürgemeisters in Mutterstadt wird der Lehrer Hans Hebel.

17.05.1939
Mutterstadt hat 6228 Einwohner. Davon 65, meist ältere Juden. ( G. Archiv Mutt., IIb3 )

30.10.1939
Bernhard Löb, Vertreter der jüdische Kultusgemeinde "verkauft" das zwischenzeitlich abgeräumte Synagogengrundstück an die politische Gemeinde Mutterstadt, vertreten durch deren Bürgermeister Hans Hebel, der vier Wochen zuvor Bürgermeister Backe abgelöst hat. Die Kosten für die Schuttbeseitigung seitens der Gemeinde werden vom Gemeinderat in gleicher Höhe angesetzt in einer Weise, dass die Geldsumme dem Wert des Grundstückes entspricht. Geld fließt nicht. Nach dem Kriege erklärt die Wiedergutmachungskammer des Landgerichts Frankenthal den Kaufvertrag für nichtig.

1940
Auf dem Grundstück der Synagoge wird ein Löschteich ausgehoben in einer Weise, dass die Synagogenfundamente verloren gehen.

1940
Jakob Löb, Namensvetter des letzten jüdischen Gemeindevorstandes, geb. 1893, Frontkämpfer im 1. Weltkrieg, Vetter von Ernest Löb, New York, ist letzter Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde.

1940
Nov. Der in Paris lebende, in Mutterstadt geborene, Jakob Loeb, Bruder des Ernest Loeb, New York, wird von Paris aus nach Gurs deportiert, wo er seine am 22.10.1940 von Mutterstadt aus deportierten Eltern Sara und Max Loeb aus der Speyerer Str. 1 trifft. Dem in Gurs internierten Jakob gelingt es mit Hilfe seines zwischenzeitlich aus dem KZ Dachau entlassenen und nach New York ausgewanderten Bruders Ernest, von Gurs aus nach Kuba zu emigrieren. Mit Hilfe französischer Geschäftsleute ihres Sohnes Jakob "…konnten meine Eltern im Februar 1941 aus dem KZ Gurs befreit werden…" (Brief des Ernest Loeb an Rolf und Marliese Weinacht, Mutterstadt, vom 02.07.1989). Diese verbringen den Rest des Krieges in sicherem Unterschlupf in Südfrankreich. 1952 kehren sie nach Mutterstadt zurück und leben hier bis zu ihrem Tode. Siehe auch www.judeninmutterstadt 5.3.1 u.5.3.2 u.5.3.3 u.5.3.7 u.5.4.1 u.5.4.2 u.5.4.3 u.6.1.7 u.6.1.2

22.10.1940
Deportation von 825 jüdischen Pfälzern und Pfälzerinnen nach Gurs, darunter 52 Mutterstadter Frauen und Männer, die sich zu diesem Zeitpunkt in Mutterstadt aufhalten. Aus dem "Merkblatt für eingesetzte Beamte": "Ausgewiesen werden nur Volljuden. Mischlinge, Angehörige von Mischehen und ausländische Juden, soweit es sich um Ausländer der Feindstaaten und der von uns besetzten Gebiete handelt, sind diese von der Aktion auszunehmen. Staatenlose Juden werden grundsätzlich festgenommen. Jeder Jude gilt als transportfähig; ausgenommen sind nur Juden, die tatsächlich bettlägerig sind". In Gurs sterben 15 Personen. Insgesamt werden 75 mit Mutterstadt eng verbundene Bürger jüdischer Herkunft deportiert, wovon 57 Personen zu Tode kommen. Siehe auch www.judeninmutterstadt 5.3.1 u. 5.3.2 u. 5.3.3 u. 5.3.7

Autor: Herbert H.W. Metzger, Jahrgang 1940, unternehmerisch tätig, amtierte v. 1980-1990 als Gründungsvorstand des Historischen Vereins der Pfalz e. V., Ortsgruppe Mutterstadt. Im Rahmen von 2 Bürgeraktionen und dieser Publikation "Die ehemalige jüdische Gemeinde und ihre Nachkommen" engagiert er sich, das Unrecht, begangen an der ehemaligen jüdischen Gemeinde von Mutterstadt und der Pfalz, aufzuarbeiten und vor allem die Jugend über das Schicksal des Pfälzer und Mutterstadter jüdischen Bevölkerungsteils zu informieren.

Quelle der Chronologie-Angaben in der Zeit von 1933-45: Aus "Niemand hatte das Herz, sich zu rühren" von Dittus, Morweiser, Schellhammer, 2002